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Privy Mark Logo auf Silbermünzen


Privy Mark auf Münzen und deren Bedeutung

Ein  „Privy Mark“ „Geheimzeichen-oder Zeichen für Eingeweihte/Kundige) auf einer Münze ist zunächst ein reines Identifikationsmerkmal. Dadurch läßt sich z. B. die Münzprägestätte einer Münze eindeutig bestimmen, bzw. der Nennwert im Zuge von
Finanzreformen aktualisieren. Heute findet es hauptsächlich bei bekannten Anlagemünzen Verwendung. Man nutzt einen speziellen Anlass wie Münzausstellungen, Jubiläen, Jahrestage oder historische Ereignisse. In letzter Zeit wird auch gerne das Motiv (Schlange, Drache, Pferd) aus dem chinesischen Lunar-Kalendarium verwendet. Der Canadian Maple Leaf ( Kanadisches Ahornblatt ) ist wohl die bekannteste Münze, die unterschiedliche Privy Marks aufweist.  Mit diesen Varianten wird der rasch wachsende
Sammlermarkt angesprochen. Das Maple Leaf in der Normalvariante wird in erster Linie für den Edelmetall-Anleger hergestellt und das in Millionen-Auflagen. Den Sammler seltener Münzen lockt das nicht. Einen weiteren Sammelanreiz erzielen kolorierte Ausgaben von Bullion-Münzen, diese werden in relativ geringen Stückzahlen gefertigt und sind darüber hinaus hübsch anzusehen.

 

Privy Marks Beispiele anhand von Canadian Maple Leaf:

1998 Tiger aus dem chin. Lunar-Kalender

1998 / 2012 Titanic

2000 Expo Hannover

2000 Millenium

2008 / 2009 Fabulous 12

2009 Brandenburger Tor

2010 / 2011 / 2013 Fabulous 15,

2012 Turm v. Pisa

2013 Schlange aus dem chin. Lunar-Kalender

2014 Pferd aus dem chin. Lunar-Kalender

2014 World Money Fair

 

Neben den Sammlern dieser "Raritäten" gibt es auch Kritiker. Sie meinen, daß die heutigen Privy Marks nur verwendet werden um Anlagemünzen für Sammler interessanter zu machen, ohne das schon vorhandene Münzbild zu überarbeiten. Eine neue Anlagemünze einzuführen, wie beim Australischen Koala, ist auf jeden Fall reizvoller. Die Perth Mint hat dafür den „Shimmer“-Effekt,  eine neue Prägetechnik entwickelt. Das macht die Münze zu einem Hingucker. Selbstverständlich ist es technisch und finanziell einfacher, nur ein Privy auf ein schon bestehendes Münzbild zu prägen als eine komplett neue Anlagemünze für den Sammlermarkt zu konzipieren. Letztendlich entscheidet der Sammler, welchem Themengebiet er sich widmet. Bis jetzt ist das Sammeln von Privy Marks ein Randgebiet auf dem Sammlermarktes, so ist die Preisentwicklung trotz sehr geringer Prägezahlen überschaubar. Reine Sammlermünzen wie der "Australian Kangaroo", die englische Britannia oder der chinesische Panda erzielen derzeit im Vergleich mit Privy Mark-Ausgaben des Canadian Maple Leafs  eine höhere Preissteigerung. Das jährlich wechselndes Münzbild bietet dem Münzfreund mehr Anreiz als lediglich eine kleine Markierung auf einer schon bekannten Münze. Ausnahmen, die deutlich im Preis steigen, gibt es trotzdem. Der Sammler von Privy Marks tut gut daran sich vorher  über die Höhe der Auflage, über die Prägequalität und die aktuelle Preislage der Münze, zu informieren. Nur so können Fehlinvestitionen vermieden werden. Ein bischen Glück gehört bei allem  dazu. Seit 2012 gibt es auch die Privy Mark Sonderausgaben der Lunar II Perth Mint Produkte mit dem Privy Mark des bayrischen Löwen.