EURO
1,0669$
Gold
2241,73€
Silber
26,73€
Platin
876,35€
Palladium
960,25€

Vorteile und Nachteile von Silberbarren


Silberbarren sind rechnerisch vielleicht ein Kleinwenig im Vorteil, auch lassen diese sich sehr gut stapeln und lagern - Silberbarren werden aber im Laufe der Zeit braun und sehen grundsätzlich nicht so schön aus wie eine geprägte Münze.
 

Vorteile
•    gute Lagerfähigkeit durch Stapelbarkeit
•    anspruchslos in der Aufbewahrung. Das Anlaufen von Barren (Patina) führt in der Regel nicht zu einem Wertverlust – wenn dann nur durch einen Minimalen, er Optik halber
•    ein Barren ist anhand seiner Seriennummer und seines Gießerzeichens eindeutig identifizierbar (kann Vorteil bei Haftpflicht-Versicherungen sein)
•    weltweit handelbar wenn „good delivery“ und fungibel tauschbar
Nachteile:
•    hohe Mehrwertsteuer mit 19% im Vergleich zu Gold mit 0%
•    höhere Aufschläge bei kleinen Barrengrößen – 10 Gramm 20 Gramm und Unzenbarren sind eigentlich unrentabel
•    Rückkaufswert ggf. mit größerem Abschlag auch im Vergleich zu Gold
•    In der Regel kein Wertsteigerungspotential durch Sammlerwert
•    immer gleiche, monotone Optik
•    leichter fälschbar im Vergleich zu aufwendig geprägten Münzen
•    meist nur rentabel bei größeren Einheiten im Vergleich zu Münzen

Lagerung von Barren: Wer nur kleinere Beträge in Silber angelegt hat, der braucht sich um die Aufbewahrung weniger Sorgen machen. Ein sicheres Versteck findet sich sicher in jedem Haushalt und der Zugriff auf die Barren ist jederzeit möglich. Bei größeren Mengen ist die gängigste Aufbewahrung von Silberbarren die Einlagerung in einem geeigneten Tresor. Je nach Anlagevolumen sollte über die jeweiligen Anforderungen an den Tresor und einen ausreichenden Versicherungsschutz nachgedacht werden. Auch die Lagerung in einem gemieteten kann eine Alternative sein. Dennoch sollte das Risiko abgewägt werden: Im Falle der Insolvenz der Bank fällt zwar der Inhalt des Schließfaches nicht in deren Insolvenzmasse, da nur das Schließfach selbst der Bank gehört, dennoch zeigten Beispiele wie das der Kaupthing-Bank in Island, dass Kunden in einer Krise durchaus vor verschlossenen Türen stehen können. Gleiches gilt für Wertlager: Auch hier sollten Anleger das Risiko abwägen und Versicherungsschutz sowie Einlagerungsbedingungen genau unter die Lupe nehmen. m Laufe der Zeit kann sich bei Silberbarren eine Patina (Anlaufen) bilden, welche jedoch meist nicht als wertmindernd angesehen wird. Sie kann mit Hilfe eines Silberbads entfernt werden.
       
Investment Silberbarren oder Silbermünzen: Im Gegensatz zu den meisten anderen Geldanlagen können Silberbarren und -münzen häufig auf Wunsch auch anonym gekauft werden. Wird Silber oder Gold nach der Spekulationsfrist von einem Jahr mit Gewinn verkauft, ist dies steuerfrei. Wird innerhalb eines Jahres verkauft, gibt es für Gewinne eine Freigrenze von 600 EUR. Wird die Freigrenze überschritten, so muss der gesamte Betrag versteuert werden. Je nach Größe der Anlage ist physisches Silber in Barrenform mehr oder weniger lohnenswert: Großinvestor / Industrieabnehmer. Bei Großinvestoren sind Barren lohnenswert, wenn das Hauptaugenmerk auf dem Material liegt. Barren sind stapelbar, daher gut zum Einlagern und der Handel wird erleichtert, da weniger Eckdaten berücksichtigt werden müssen. In der Industrie können Barren als Material für die Weiterverarbeitung genutzt werden. Kleininvestor (z. B. Silberinvestition bis ca. 250 kg) Für Kleininvestoren kann eine Mischung aus Anlagemünzen und Barren empfehlenswert sein. Privatanleger (z. B. Silberinvestition bis ca. 50 kg) Für Privatanleger waren Barren bis Ende 2013 nur bedingt empfehlenswert, da aktuelle Silbermünzen in der Regel deutlich mehr boten. Der Mehrwehrwertsteuersatz lag bei 7 % für Silbermünzen und Kilomünzen oder Bullionmünzen waren oft günstiger als Barren. Bei Silbermünzen waren zudem kleinere Einheiten bei günstigerem Preis möglich, sie hatten eine ansprechendere Optik und bei Sammelmünzen mit Anlagecharakter kam häufig noch das Wertsteigerungspotential durch den Sammlerwert hinzu. Seit 2014 gilt auch für Silbermünzen der gleiche Steuersatz wie für Silberbarren, nämlich 19 %. Dadurch ist zu erwarten, dass sich die Preise von Silber-Anlagemünzen und Silberbarren bezogen auf den Materialwert angleichen werden. Silberbarren sind durch diese Angleichung insbesondere für Privatableger deutlich attraktiver geworden.